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Sommernacht

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Sommernacht




Die Luft hängt schwer in den weiten Straßenschluchten,
die Hinterhöfe liegen da wie stille Buchten.
Ruhig laufe aus der großen, grauen Stadt,
Richtung Norden verlasse ich sie, der Mond scheint matt,
die Stadt zu verlassen, ist Balsam für all die Seelen,
die hektische Leben in dieser Stadt wählen.

Ich gehe und mit mir geht der Wind durch die Nacht,
es ist als nimmt er meine Hand und zieht mich sacht,
weg von der Stadt zu den Bergen hin,
ich klettre auf einen Hügel und merke, dass ich ohne Ruhe bin.
Des Mondes Sichel steht nun weit draußen übern Wiesen,
gegen die kleinen Bauernhäuser scheinen die Häuser der Stadt wie Riesen.

Mond, mein alter Freund dir kann ich von den Dingen erzählen,
die des Nachts meine Seele quälen,
Geh und schleich dich in ihr Zimmerlein,
Sage ihr das ich sie liebe, nur sie, nur sie allein.
Für sie würde ich alles geben
Sage ihr, das sie alles ist, meine Freude, meine Lust, mein Leben.

Ich gehe und mit mir gehen die Abendwolken durch die schwarze Wand,
es ist als zieht mich der Wind durch das weite ruhige Land.
In dem weiten Feld stehen Rosen, ich setz mich nieder und beschliesse ich bleibe hier,
denn nicht nur die Rosen, nein auch das Feld, der Tau, die Nacht riecht hier nach ihr.
Ich höre aus der Ferne eine Glocke schlagen in die Nacht,
dann sehe ich den Kirchturm in dem kleinen Dorf, er hält einsam wacht.

So weit hier draußen, so weit weg von der grauen Stadt,
merkt man in der Einsamkeit, wie sehr man Schönheit, Ruhe und Freiheit vermisst hat.
Ich denke und leise pfeife ich ein paar alte Lieder,
diese Lieder verbinde ich mit ihr und sie kommen immer wieder,
ich muss nun leider gehen,
aber Stille, wir werden uns wieder sehen.

Ich gehe und mit mir geht der Morgen in Richtung Stadt,
zurück in die Stadt, die ich vor Stunden verlassen hat’,
zurück zu dem Haus, zu unsrem Zimmer,
ich küsse sie noch ein letztes Mal bevor ich schlafe und dann denke ich, ich liebe sie, für immer!

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The_frustration

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