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Die Wegträumerin

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Morgens zieh ich die Nachtträume aus,
leg sie in irdenen Schalen,
und meine luftigen Traumsandalen
stell ich vors steinige Haus.

Hoffend zieh ich die Tage dann an,
die im Sonnenfach liegen,
lass mich vom Schicksal auch verbiegen,
wenn ich es wegträumen kann.

Deck mich tagein gern mit Träumen zu,
spinn sie aus buntfarb'nen Zwirnen,
glitzernden Fäden aus Goldgestirnen
-drückt auch der irdische Schuh.

© Lisa Nicolis

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Lisa Nicolis

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minnesaenger
1 Jahr zuvor

Du hast schöne Bilder gefunden, liebe Lisa.
Dein Gedicht hat mir sehr gefallen!
LG und einen schönen Wochenbeginn – Peter

Lyriker
1 Monat zuvor

Eine plastische Darstellung vom Anziehen nichtnur der Träume, sonderauch dertage, welchen sich diesen anschließen, & eine Gegenueberstellung von dem Romantisch-Traumhaften versus dem Realistisch-Alltäglichen, dem „Irdenen Schuh“, welcher „drückt“. pos. Bewertung