Zerfall
Sie streichelte ihm zärtlich über den Kopf, sagte, wenn er Probleme habe könne er ruhig mit ihr darüber reden. Er wand sich unter ihrer liebevollen Berührung, ihre Hand zuckte zurück. Es war ganz still. Er biss die Zähne zusammen und schrie sie an, sein Blick verengte sich und schrie sie an, seine Hände ballten sich zu Fäusten und stimmten ein, in das schrille Brüllen. Sie wiederholte, was sie gesagt hatte und die Schreie wurden lauter, heftiger, sie zerfraßen ihn, zerfraßen seine Seele. Sein Inneres wurde von Raserei gepackt, der Orkan in ihm brach nach außen, mit tosendem Gekreische schnitt er sich aus seinem Brustkorb frei, zerstörte, zerfetzte alles. Nachdem sie immer noch keine Reaktion an seiner starren Haltung bemerkte und immer noch kein Wort von ihm hörte, drehte sie sich um, um zu gehen. Etwas in ihm zog ihn immer tiefer in den Strudel aus Raserei und Wahnsinn, er würde ertrinken wenn keine Hilfe käme, er schrie, er schrie um Hilfe. Ihm wurde klar, dass er schon die ganze Zeit um Hilfe schrie. Sein stummer Blick brüllte so laut er konnte. Die beklemmende Stille wurde nur kurz unterbrochen als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel. Es kam kein kleines, weißes Licht auf ihn zu, es wurde immer dunkler.