Zeilenbruch
Am Anfang einer Zeile bin ich noch frei, nicht vorbelastet, kann mir fast noch Ziellosigkeit leisten, sie zum Ziel erklären – am Anfang einer Zeile.
Schnell beweist mir dann die Illusion ihre Unexistenz und ich komme an einen Punkt, der keine Umkehr kennt, nur Neuanfang. Das ist mit jedem Satz das gleiche, und immer so weiter, bis die Unbefriedigung groß genug ist, aufzugeben, zu pausieren, im Stillen, im Wortlosen..
..wo sich alle Stillen, Wortlosen treffen, um gemeinsam still und wortlos und einander im Schweigen sehr ähnlich zu sein.
Warum ich dort noch nie geblieben, stattdessen immer wieder dumm-trotzig losgezogen bin, das weiß ich nicht. Doch muss ich selbst mir Antwort schreiben, weil in meinem Telefonbuch nur noch eine Nummer steht und mein Adressbuch die Erde im ganzen und ungeteilt führt.
Ist das Einsamkeit? Ist es das, was es ist?
Nein, es ist Vielfalt, die keinen Plural kennt.