gewitter in avignon
auf die zertanzte brücke
schauern tropfenfahnen;
graufädig wird der strom
unter saint bénézet
gefurcht.
voltstarke fahle gottesfarben
verzacken
an dem papstkastell.
der fromme ocker mauert
die geschichte ein:
petrarcas tränen
unter lauras erker,
und aus dem blei der wolken
gellt
ein himmelsfluch.
eismurmeln zerschroten
die platanendächer.
touristenmünder brühen
im preiserhöhten café noir
und
bunte regenschirme
spielen straßenschach.