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Einsamkeit

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Einsamkeit


Wär sie nur nicht dort,
Gäbe es sie nur nicht,
Diese Stille.

Altes, von Freunden verlassenes Gefühl,
Greift um sich und nimmt mich mit,
In die dunkelsten Verborgenheiten des Lebens.

Beklemmend ist die Gewissheit,
Hier mich heimisch fühlen zu müssen,
Bekannt ist mir jede Ecke hier.

Eine qualvolle Flucht ist mir nur selten gelungen
Und endgültig - war keine.
Mit jedem erneuten Abstieg wird die Qual größer.

Mit einem hässlichen Grinsen nimmt mich die Einsamkeit wieder in Empfang.
Fluchtmut und Kraft entrinnen von mal zu mal,
Ebenso schnell wie der menschliche Atem unsichtbar wird,
An einem Novembermorgen.

Allein aus der Alleinheit fliehen – das schaff’ ich nicht
Wird jemand meine Retterin sein?
Werde ich sie jemals finden?
Hier unten,
In der Einsamkeit.




© HAD 04

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Echnaton

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