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Augustgewitter

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Wir sahen nichts Schönes. Manchmal ging es ein wenig leichter. Doch so sehr wir uns auch um uns bemühten, Ablenkung suchten, fielen wir immer wieder in unsere Einsamkeit zurück.
Etwas Unsagbares, ein abstrakter Schmerz, quälte uns aus unserer Mitte heraus.

Dann begann es zu regnen endlich. Endlich, jetzt endlich konnten wir weinen. Die ersten schweren Tränen schienen sich noch leicht zu wehren, entgegen ihren sanften Fall.
Doch dann, als es dichter und gleichmäßiger zu regnen begann, schien es ihnen sogar Spass zu machen.

Waren wir nicht wie Tropfen eines Gewitters im August?

Über den Autor

hanei

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