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Von Nebel und Licht

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Von Nebel und Licht

Es ist alles so einfach und (so) unglaublich schwer. Ich sitze in einem Garten des Lichtes, dessen Helligkeit mich jeder Illusion beraubt. Klar liegen sie da vor mir, die vergangenen und gegenwärtigen Geschehnisse. Einst Kunstwerke zauberhafter Fantasien, nun ergraute Götzen, mit Rissen übersäte Stufen, namenlose Schilder, die zu Orten weisen, die längst verblichen, der Sehnsucht Kraft verleihen.
Von den hohen Stufen verschiedener, unzähliger Zwischenwelten, betrachte ich das Zentrum, von dem jede Fiktion auszugehen scheint, die Basis und der Grundstein all unserer Träume, die Abwege der Realität, meine Illusionen zur „FREIHEIT“.
Ohne die Absicht der Flucht betrat ich meine Welten, in denen fliegende Gestalten mich an die Grenzen der Vorstellung trugen. Von Schwingen getragen, durch das Leben reisend und trotz des Abseits, mit klarem Verstand erfassend und mit geschärftem Blick betrachtend, glaube ich zu erahnen, wie es sich in der Realität begibt.
Wie schrecklich wir Menschen dieses ganze Dasein zerstört haben, während wir Wunder schufen und uns selbst, täglich tiefer und tiefer in die Vernichtung treiben.
Mit jenen Wundern tapezieren wir alle „Unansehnlichkeiten“, tragen das undurchdringlichste Schwarz auf unsere transparenten Flächen, um uns vor der Wahrheit zu schützen.
Beachtlich mit welchem Genuss wir uns schützen, wenn wir unsere Erkenntnisse gerne in wildem Rausch vernichten und unsere eigenen Lügen heilig sprechen!
Es scheint mir als seien meine Wege, das Ziel der Reise, doch wieder und wieder bleibe ich stehen, bin nicht mehr fähig weiterzugehen, möchte versinken, hochfliegen, die ganze Welt umarmen oder sie nie betreten. Über was muss man sich im klaren sein, um zu begreifen was man will? Geht es darum den Wille zu beherrschen, in dem wallenden Inferno der Befangenheit die Oberhand zu gewinnen, dem Schmerz zu entrinnen, mit Händen aus Stahl an den Rand des Verstandes zu greifen, NUR um sich den Halt zu beweisen. Ich bin mir nicht sicher, ich weiß es einfach nicht mehr, es ist noch ein Kampf, aber wie können in meiner Brust, sich Herz und Verstand so entfremden, das sie einander nicht mehr erkennen -
dass die ganze Schlacht also von Unwissenden ausgetragen wird, die nur den Sieg als Ziel kennen und denen das Motiv unbedeutend scheint.
Alle Ängste, die ich kenne, manifestieren sich und werden zu einem Wall, den die Existenz viel zu oft nicht zu überschreiten wagt. Eigentlich gibt es wenig zu überschreiten, gemessen am relativen Verhältnis, der genormten Verhaltensmaßstäbe unserer Umgebung. Unsere eigenen Richtlinien sollten uns leiten und unseren Weg beschreiben, frei von jeder Befangenheit, frei von jeder Furcht!

Und wo stehe ich?
ES IST DOCH GAR KEIN STEHEN, es ist ein unbestimmtes, von Gefahr geleitetes Denken, welches sein Ende, schon vor der Entstehung, in seiner Komplexität finden sollte - Dekadenz?! Nun ist es vorhanden und muss verstanden und beendet werden. Das Leben ist viel zu kostbar um daran zu erkranken, sich zu plagen, als das es daran zu Grunde geht!
Der Kampf, der tobt, wird durch den puren Willen, des wissenden Individuums beendet und gewonnen! Jeder minimalste Zweifel wird durch die Akzeptanz der Umstände, die als einmalig und Natur gelten aufgehoben.

Das Licht wird morgen toben, die Welt rasen, die Angst verschwinden, das Leben wieder neu geboren!

Wie ein Licht im Nebel bin ich gewandert und habe gelitten, um hier zu sein,
dieses Leben ist das meine, eine einzigartige Reise durch die Existenz!

Anmerkung:
Als ich das geschrieben habe, hat es in mir gestürmt, deswegen bitte ich, meine Textlichen Explosionen, an manchen Stellen, nicht zu streng zu bewerten. Jeder von euch kennt diese Momente, wenn die Feder annähernd schnell wie die Gedanken rennt.

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Arcturus

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