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Tage in Blau

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Es sind die Tage, die man ganz in Blau verbringt.
Die Tage, an denen die Zeit zwischen fallenden Blättern zerrinnt und man sich weit weg sehnt
- weit weg ins eigene Herz.

Es ist das Lachen eines Kindes, der Klang einer Musik, das Gurren der Tauben drüben vom Dach, das die Erinnerungen weckt.
Es ist, als ob der Geruch nach feuchter Erde, nach modrigem Laub unsere Seele mit auf eine Reise nähme - eine Reise in die Kindheit,
wo der Himmel noch zum Greifen nah und das Leben voller Möglichkeiten und ohne die Begrenzungen des Zweifels war.

Und das Rauschen des Windes in den alten Bäumen erzählte tausend Geschichten.
Von stürmischen Nächten, vom silbernen Lichte des Mondes auf einsamen Pfaden, von der Ahnung des Glücks dort hinter dem Horizont, wo Traum und Wirklichkeit sich berühren.
Und kein Weg war uns zu weit
und unser Leben war die Ewigkeit.

Es sind die Tage in Blau,
an denen wir unsere Wahrheit spüren -
nicht nur unsere Wahrheit,
sondern die Wahrheit die alles umgibt,
die alles erschaffen hat, die alles durchdringt.
Und diese Wahrheit hüllt uns ein und trägt uns auf leichten Schwingen in ein Land
jenseits unserer Änste und Zweifel.

Und alle Begrenzungen lösen sich auf -
wir sind Kind, sind Musik und Nacht zugleich
und es bleiben unendliche, lichtdurchflutete Räume, die uns einladen zu verweilen und dem Wind zu lauschen
- mitten im eigenen Herzen.


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Morgaine

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