← Zurück zur Übersicht

Mondgewitter

Share

In den schwarzen Himmel steigen helle Funken,

Die Musik umtanzt mich laut und schwer,

Und ich stehe da in ihr Gesicht versunken,

So, als würde ich mein Herz nun tunken

In ein stürmisch butigrotes Meer.

Und ich habe alle Kälte ausgetrunken

Aller Nächte und nun zittere ich sehr

Doch ich blute nicht mehr.

Denn ich sah durch mein Gitter

Ein Mondgewitter.

Eins und zwei

Bei Drei ist der Tod vorbei.

Nach dem ersten Schrei

Bist du frei.

So verkauf deine Ängste und sei

Sei frei.

In diesen morschen kohlenschwarzen Stunden

Trug man meine Seele in ein grünes Grab,

Die Sonne goß man dann durch meine Wunden

In mich, schon fing ich wieder zu gesunden

An, und als man mir ein neues Lächeln gab

Da habe ich ein Wort für Wärme gefunden,

Die gallopierenden Wolken verfielen in Trab

Und alle Zeit fiel von mir ab.

Und es blieb nur ein Splitter

Vom Mondgewitter.

Eins und zwei

Bei Drei ist der Tod vorbei.

Nach dem ersten Schrei

Bist du frei.

So verkauf deine Ängste und sei

Sei frei.

Über den Autor

mondgewitter

mondgewitter

Ehemaliges hhesse.de Mitglied

Du schreibst selbst Gedichte?
Veröffentliche dein Gedicht im Autorentreff von hhesse.de.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments