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Lausche der Stimme

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Lausche der Stimme

Vergänglichkeit
in allem und jedem.
Ewig währende Versuchung
in diesem und jenem.
Streb nicht danach, festzuhalten,
widersetz dich nicht der Natur,
´s bringt Wunden nur.

Was Herz und Verstand
so oft entzweit,
hast du in der Hand,
sei nicht ständig gescheit.
Lass´ den Kopf doch reden,
da er dich beschwört.
Lausch´ ernsthaft der Stimme,
die niemand sonst hört.

Sehnsucht erfaßt dich,
ein Ziehen im Bauch;
lass´ es ruhig zu,
du willst es doch auch.
Warte nicht, gib keine Ruh´,
daß Reue dich fesselt,
als seist das nicht du.

Wie kannst du dir treu sein,
da du nicht weißt,
was genau das wirklich heißt?
Willst leben, nehmen und geben,
dann hör´ nicht auf,
nach Dingen zu streben,
die deiner Träume Inhalt sind.

Erinnerst du dich,
was du alles wolltest?
Wie du dem Schicksal
zürntest und grolltest,
da nichts schnell genug ging?
Versuch´ es wieder,
wie lang es auch währt,
hoff´ nicht auf Wunder,
die keiner erfährt.

Die Richtung,
die du einmal eingeschlagen,
verbietet dir nicht,
nach dem Weg zu fragen.
Lausch´ ernsthaft der Stimme,
die niemand sonst hört,
sie weiß wohin der Weg dich führt.


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sb01

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