Klage Jesu beim letzten Abendmahl- Versuch eines inneren Monologs
Ich sitz jetzt hier bei meinem fünften Glas;
Doch das Trinken will mir heut nicht schmecken.
Mein Schicksal mag ich dahinter nicht verstecken:
nicht im Suff, noch sonst bei irgendwas.
Es fällt nicht leicht mir dieses „Menschensein“
Denn der Mensch der muss auch leiden
Noch freut es mich in kleinem Mut mich einzukleiden
Noch kann ich hier jene Gebrechen meiden
Die für mich, dem menschlich Gott, nur Spielerein,
nur ein kleines Fingerschnipsen sind.
Was ist der Mensch? Ein flüchtig Hauch, ein fahler Wind
Der den Kopf nur selten aufrecht tragen kann.
Vater, du gabest mich als menschlich Mann
Zu deinen müden Kindern nieder.
Vater, sieh dich um, ja! sieh sie dir nur an:
Nur Lug und Trug, und keiner singt dir Lieder
Wie die echten Göttersohne, deine Engel.
Und rechts von mir, Petrus, dieser rotzge Bengel,
Der, bevor der Hahn zu krähen vermag,
wie Judas mir den Leugnungskuß erteilt.
Keiner, der unter dem sterblich Volke weilt
Würd mich, dem Sohne Gotts, bevor der Tag
An den ersten Sonnenstrahlen für die Blinden feilt
der Hure Babylon nicht übergeben...
Vater, warum leide ich ein solches Leben?
Ich bin dein Sohn; so wär ich auch allmächtig;
Ich gäb dem Menschenkind ein bißchen Freud
Doch bin ich es ein für alle male Leid
Dein Volk, die Nase rotzig, das Herz zu schmächtig
So am Boden kriechen sehn.
Ich gäb ihnen nen festen Weg zu gehen;
Eine feste sichre Straße für das Leben.
Denn in allen menschlich Streben
Liegt auch ein Stück Suche nach dem Sinn.
Der Sinn bist du, so glaube ich.
Gib deinem Volk doch einen Neubeginn
Es findet festen Schritt dann sicherlich.
O wär ich Gott,- .... verzeihe mir die Blasphemie....
Glaubt ich denn, ein Himmelsreich hier zu erlallen,
O Vater hilf mir, muss auch dieses Babylon jetzt fallen?
Doch das Trinken will mir heut nicht schmecken.
Mein Schicksal mag ich dahinter nicht verstecken:
nicht im Suff, noch sonst bei irgendwas.
Es fällt nicht leicht mir dieses „Menschensein“
Denn der Mensch der muss auch leiden
Noch freut es mich in kleinem Mut mich einzukleiden
Noch kann ich hier jene Gebrechen meiden
Die für mich, dem menschlich Gott, nur Spielerein,
nur ein kleines Fingerschnipsen sind.
Was ist der Mensch? Ein flüchtig Hauch, ein fahler Wind
Der den Kopf nur selten aufrecht tragen kann.
Vater, du gabest mich als menschlich Mann
Zu deinen müden Kindern nieder.
Vater, sieh dich um, ja! sieh sie dir nur an:
Nur Lug und Trug, und keiner singt dir Lieder
Wie die echten Göttersohne, deine Engel.
Und rechts von mir, Petrus, dieser rotzge Bengel,
Der, bevor der Hahn zu krähen vermag,
wie Judas mir den Leugnungskuß erteilt.
Keiner, der unter dem sterblich Volke weilt
Würd mich, dem Sohne Gotts, bevor der Tag
An den ersten Sonnenstrahlen für die Blinden feilt
der Hure Babylon nicht übergeben...
Vater, warum leide ich ein solches Leben?
Ich bin dein Sohn; so wär ich auch allmächtig;
Ich gäb dem Menschenkind ein bißchen Freud
Doch bin ich es ein für alle male Leid
Dein Volk, die Nase rotzig, das Herz zu schmächtig
So am Boden kriechen sehn.
Ich gäb ihnen nen festen Weg zu gehen;
Eine feste sichre Straße für das Leben.
Denn in allen menschlich Streben
Liegt auch ein Stück Suche nach dem Sinn.
Der Sinn bist du, so glaube ich.
Gib deinem Volk doch einen Neubeginn
Es findet festen Schritt dann sicherlich.
O wär ich Gott,- .... verzeihe mir die Blasphemie....
Glaubt ich denn, ein Himmelsreich hier zu erlallen,
O Vater hilf mir, muss auch dieses Babylon jetzt fallen?