Im Geburtskanal der Menschlichkeit

Ohne Berge keine Taeler,
ohne Wasser kein Durst,
ohne Sein kein Nichtsein,
kein Riechen ohne Duft.

Ohne Dummheit keine Weisheit,
ohne Eile keine Weile,
ohne Freude keine Traue,
ohne alles gibt es nichts.

Ohne Licht kein Schatten,
ohne Klang keine Taubheit,
ohne Eins keine Null,
ohne Damm kein Dammbruch.

Ohne Spannung keine Entladung,
ohne Wirkung keine Gegenwirkung,
ohne Kampf kein Frieden,
ohne Ansporn keine Gesittung.

Ohne Gut kein Böse,
ohne Not kein Verzicht,
ohne Sehnsucht keine Erfüllung...

Denn ohne Ahnen eben kein Kind.

Tadel und Tugend,
Demut und Hochmut,
Besetzung und Befreiung,
Leiden und Erlösung,
aermlich und praechtig,
kraenklich und wuchtig,
schmierig und sandig,
gemein und herrlich,
ernst und witzig,
gelogen und ehrlich,
der Berg und Sysiphus, Rom und Spartacus, Goliat und David...

Es war ein ewiger Kreislauf
und der Kreislauf war die Maschinerie.