gezichnete lust
ich nehme den pinsel und zeichne dir
eine träne ins gesicht,
male deinen wangen röte,
hauche – grün – den augen leben ein.
ich sehe, wie das ungewisse form bekommt:
tupfe perlen auf die glatte stirn,
kitzel deine nase sanft und denke dran,
was später kommt.
in farbe getaucht erstrahlt nun mein leben:
dein gesicht ist lebendig, der tod nicht zu sehen.
ich liebte dich richtig, ich war dir nicht wichtig..
doch jetzt, mein herz, bist du schön.