Gedankenschlick
Auf seinem Kopf ist Ebbe: abflutendes, nach hinten sich zurückziehendes Haar. Derweil unternimmt er Wattwanderungen im Schlick seiner Gedanken und denkt:
Was, wenn einmal die Flut käme? Ich stünde vor dem Spiegel eines morgens, und mein Haar käme von hinten herangebraust, schwappte mit Macht über die Platte, bis es an der Stirn im letzten Aufbäumen einer Elvis-Tolle bräche und mir nach vorn ins Gesicht fiele.
Ich läge im nächtlich eingestreuten Sand meines Augenstrandes wie ein Boot, das nicht weit genug an Land gezogen wurde und vom Rückzug der nächsten Welle wieder ins Meer gezogen wird. In dicken Strähnen würde ich mein Haar zurückkämmen, mir den Sand aus den Augen reiben und fortan wenigstens stirnaufwärts ein erfülltes Leben haben.
Was, wenn einmal die Flut käme? Ich stünde vor dem Spiegel eines morgens, und mein Haar käme von hinten herangebraust, schwappte mit Macht über die Platte, bis es an der Stirn im letzten Aufbäumen einer Elvis-Tolle bräche und mir nach vorn ins Gesicht fiele.
Ich läge im nächtlich eingestreuten Sand meines Augenstrandes wie ein Boot, das nicht weit genug an Land gezogen wurde und vom Rückzug der nächsten Welle wieder ins Meer gezogen wird. In dicken Strähnen würde ich mein Haar zurückkämmen, mir den Sand aus den Augen reiben und fortan wenigstens stirnaufwärts ein erfülltes Leben haben.