← Zurück zur Übersicht

Die Welt vor meiner Tür

Share
Hi!
Das ist mein erster Beitrag hier, ich habe einfach mal in meinen Papieren gewühlt und eins herausgenommen was mich angelächelt hat...


Die Welt vor meiner Tür erkennt mich nicht mehr
und auch ich habe verlernt sie zu erkennen.
Nichts als Ruinen sind mir geblieben,
verlassene Bauten, deren Antlitz mein Gemüt nicht mehr erhellen.
Die Gesichter der anderen scheinen mir belanglos
und ihre Sprache ist mir unbekannt geworden.
Nur die Einsamkeit menschenloser Orte befreit mich noch,
die Gewissheit dort nicht fremd zu sein.
Selbst mein Spiegelbild vermag mir nur
noch die Lebendigkeit zu beweisen,
denn es sind Augen die ich sehe,
deren Glanz verloschen ist.
Die Vergangenheit ragt über mir auf
wie ein unvollendetes Firmament,
ein vertrauter Himmel dessen Umarmung mich verließ.

Meine Erinnerung ist ein Paradies,
ein Elysium das unerreichbar ist.
Im jetzt bin ich eine Hülle
deren Inneres geteilt.
Ein ruheloser Geist,
der niemals,
rastet,
nicht mehr,
schläft.

Autorentreff-Newsletter

Lass dich per E-Mail über neue Beiträge informieren.

Loading

Autor:in

Arcturus

Arcturus

Ehemaliges hhesse.de Mitglied

Du schreibst selbst Gedichte?
Veröffentliche dein Gedicht im Autorentreff von hhesse.de.

Kommentare

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments