Arbeit macht frei

Da, sie speien wieder
Große rote Drachen
Angsteinflößend
Recken sie den Hals
In den Himmel
Schwarzer Rauch
Züngelt aus
Ihren Rachen
Überflutet den Platz
Seuche der Gemüter
Mitleid wird Furcht,
Entsetzter Hass
Auf jene, Herrscher
Der Drachen.
Pestilenzialisch
wallt der Qualm
Überall
Zwischen uns,
Frauen und Männer,
Kinder und Greise.

Wir haben es nicht gewusst.
Keiner von uns
Hätte es je gedacht
Als der Laster hielt,
Als das Tor sich schloss
Ja, „Arbeit macht frei“

Botschaft brennender Augen
Nagender Hunger
Und fauliger Schmerz
Schreit den steinernen Drachen
Droben Entgegen
Lauscht doch, alles bleibt
Stumm
Sprecht nicht
Schweigt still
Schindet, los schindet
Denn sie sehen uns
Hören uns
Töten uns.