Am Weiher
Ich lag vor den Winden den Feldern den Sonnen
lag ruhig und zart in dich gesponnen
ich spürte den Atem der Welt und der Weite
den Hauch der mich vor Verzweiflung feite
Ich hielt dich in Armen, in klaren Gedanken
dein Gleichmaß berührte mein innerstes Wanken
mein Weh und mein Lächeln mein Lieb und mein Leiden
es tönten in ruhigen Kreisen die Weiden
Ich war wie vergangen vergessen verloren
in anderer Zeit andrem Lichte geboren
ich sank in die Tiefe des einzigen Einen
da wollt meine Seele vor Freude weinen
Ich weinte ganz leise und ohne Tränen
im Kräuseln des Weihers spielt Bangen und Sehnen
doch auf deinem Mund lag Lächeln und Wissen
da ist alle Qual in mir zerrissen