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Weckruf

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Weckruf

Wie oft du auch denkst,
Es wäre besser wegzusehen,
Wie oft du Geld verschenkst,
An Leute, die nichts von Not verstehen.

Ein guter Mensch wirst du nie werden,
Mit Egoismus, Sturheit und Geiz,
Es gibt viele von deinen auf Erden,
Darin liegt für mich kein Reiz.

Weißt du auch wie man gewinnt,
Verstehst du gut alles zu kassieren,
Doch merkst nicht wie die Welt verrinnt,
Und arme Menschen vor Hunger krepieren.

Große Reden schwingst du oft und viel,
Doch Ruhen anstatt von Taten,
Zeigst du und schwingst den Federkiel,
Unterschreibst an die Reichen Grußkarten.

Doch was tun Grüße und Geschleime,
Gegen Hunger, Schmutz und Armut,
Gegen der Unmenschlichkeit Keime,
Ein Funken Liebe tät auch dir gut.

Hast du noch nie geweint,
Für Opfer langer Kriege,
Barmherzigkeit ist keines Feind,
Sie feierte recht wenige Siege.

Wach doch endlich auf,
Sieh den Schmerz in der Welt,
Starte einfach einen Wettlauf,
Gegen alles Übel mit deinem Geld.

Oder sag mir, tut´s dir ein Leid,
hilfst du armen Wesen,
Hast lieber Gefährten wie Gier und Neid,
Doch keine Seele in deinen Augen abgelesen.

Wach auf und weck die Meute mit,
Treib sie zu Mitleid, Mitgefühl,
Hast du Mut, tust den ersten Schritt,
Herrscht sicher bald ein reges Gewühl.

Magst du helfen, magst du geben,
Magst du opfern deine Zeit,
Magst du nach Nächstenliebe streben,
dann bist du als guter Mensch bereit ...

Zum Aufwachen!



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das_Zottel

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