Nachtweg
auf dem weg bin ich
nachts.
mit mir
nur der mond,
milchige scheibe,
weißneblig, müde.
schon greifen
kahle, blattlose bäume
nach meinem stillen weggesellen.
ihre spinnwebarme
umkrampfen
sein aufgedunsenes
breigesicht.
bleibt er?
ach wo,
sie halten ihn nicht,
der weiterschwimmt
zusammen mit mir
ihn nicht,
denn er ist
mit mir.
träge scheint er,
der silbern schläfrige,
doch zäh ist er
der sich so gerne
verstellt
wie heute.
sie halten ihn nicht
mich auch nicht,
niemand hält uns
hier.
dort?
fragt nicht.
noch sind wir,
er und ich,
auf dem nachtweg.
01.01.1967