← Zurück zur Übersicht

Meiner Mutter

Share

Sieh! wie sich die Weide biegt
Gleich wenn ein Sturm sich an sie schmiegt

’s ist ein Beben in den Ästen
das Blattwerk zittert um die Finger
Verschreckt zerstieben aus den festen
Händen all die Meistersinger

Wie die Weide niedersinkt
Gleich wenn sie stumm nach Atem ringt

Bald neigt die Krone sich den Wogen
empfindlich nah und blass entgegen
Bald ist das Wurzelholz gehoben
das – wenn auch fest – nicht tief gelegen

Sieh! wie still die Weide liegt
Gleich wenn ihr Lebensstrom versiegt

Verpasse keinen neuen Beitrag!

Loading

Über den Autor

Zharastrian

Zharastrian

Ehemaliges hhesse.de Mitglied

Du schreibst selbst Gedichte?
Veröffentliche dein Gedicht im Autorentreff von hhesse.de.
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments