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„Lasst das Wasser laufen!“

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Weiberner Festtage (Leitkonzept zur Anregung weiterer Ideen)

29.Apr.2000 Steinfest (Fest des weibernen Tuffsteines)
30.Apr.2000 Wasserfest (Fest des weibernen Wassers)
01.Mai.2000 Tag der Arbeit (Weltweit) und der Menschlichkeit (in Weibern)

Sehr geehrte Gäste aus der näheren Umgebung und aus aller Welt, lassen sie sich von uns recht herzlich begrüßen bei uns in Weibern. Wir hoffen, daß sie mit
gutem Gefühl gekommen sind, mit Wohlgefühl mit uns feiern werden und daß sie unseren gemeinsam erlebten Dreitagefest mit Freude in Erinnerung behalten werden.

Die Welt ist im Umbruch, der einundzwanzigste Jahrhundert beginnt in diesem Jahr. Es ist das heilige Jahr der katholischen Kirche aber auch das etwas gefürchtete Jahr düsterer Prophezeiungen. An manchen Dingen glauben wir
fester, an manch anderen weniger. Unsere Dorfgemeinschaft hat zwar auch großen Respekt vor der Zukunft und auch sie macht sich große Sorgen, aber sie ist auch voller Zuversicht, und hofft weiter auf ein Gelingen unserer gemeinsamen Träume. Viele von uns, wie die meisten Menschen der Welt, haben aber längst erkannt: daß unsere Träume erst dann in Erfüllung gehen können, wenn man sie statt weiter zu träumen, sie zu bauen anfängt und zwar auf dem sicheren Boden der bitteren Realität. Dieses Leitmotiv hat uns auf die Idee gebracht im Rahmen unserer Möglichkeiten tätig zu werden. Wir hoffen neue Freunde zu gewinnen, und es freut uns, daß wir auch in Ihnen auf einen Menschen treffen, der gerne entdeckt, „sammelt“, (und nicht nur weg wirft) der aber auch sein Wissen gerne anderen mitteilt, die wohltuende Wirkung der Freude kennt und auch möchte, daß das Bestreben nach mehr Verständnis und Austausch - durch Erkenntnis - in unserer schönen Welt weiter wächst.

Zum Wohl aller!
Die Bürger von Weibern

Sehr geehrte Besucher der „Weiberner Festtage“!

Sie halten den Katalog unseres „Dreitagefestes“ in ihrer Hand, eine handfeste Realität, die noch vor einigen Monaten nur eine „interessante“ Idee war. Nehmen Sie ihn bitte, als eine Lotse, wie einen guten Geist an sich und nutzen sie die Möglichkeiten zum Gespräch, Kultur und Freizeit, die wir in ihm aufgelistet haben, für Sie. (Mit dem Kauf dieses Kataloges erhielten Sie gleichzeitig Einen „Dorfplan“, eine Wanderkarte und eine Autokarte. Sie haben im „Wirkungsbereich“ der „Weiberner Festtage“ überall freien Ein- und Zutritt / Liste, z.B: beheiztes Freibad, Ausstellung, Konzerte, Lesung, Handball Bundesligaspiel, usw.):

29.Apr. 11.Uhr 11. (die Idee unseres Festes ist am 11.11. entstanden)
feierliche Eröffnung der „Weiberner Festtage“, mit gleichzeitiger Übergabe des Sportplatzes dem „Motorrad- und Radfahrer Treffen Weibern 2000“.

Der erste Festtag: „Der Tag des Steines“ (29.Apr.2000)

Es ist der Festtag des „Weltwunders“ Stein. Ein Anlaß zum Gedenken und Dank, ein Ansporn zum ehren des Alters und der Beständigkeit.

Die Eifel gehörte nie zu den gut bestückten Gegenden des Landes, aber ihrer Bewohner war doch bewußt: „Wir sind steinreich!“
Ja. Reich an Steinen. Auch Weibern, wie viele Orte der Eifel lebte aus Stein und
aus dessen Verarbeitung. Weibern ist ein Steinförder- und Steinmetzdorf
mit Tradition. Diese Tradition läßt aber leider langsam nach, die Arbeitsplätze verlagern sich immer mehr nach außen, an die immer weiter entferntere größere Umgebung. Die größere Umgebung ist „Dem Weibernen Jung´“ dennoch nicht ganz neu, denn Weibern hat über Jahrhunderte Deutschland, ja halb Europa mit dem begehrten Tuff versorgt. Der „Weiberne Tuff“ ist nicht nur ein hervorragend isolierender mineralischer Baustoff, er eignet sich auch besonders gut für den Ofen- und Kaminbau, denn er hält „ohne zu zücken“ hohe Hitze aus.
Arbeiten der weibernen Steinmetze zieren unzählige Gebäuden: Wohn- und Bürohäusern und Kirchen, so auch außen, wie auch innen. Sie spenden Wasser in Parks und Gärten oder sie stehen voller Pracht in Schlössern und Jagdhäusern vieler Orts, als offener Kamine oder Steinöfen. Im Zeitalter der Kunststeine verliert der Naturstein leider viel an seiner Bedeutung, viele unserer guten Steinmetze mußten sich nach anderer Arbeit umschauen. Ihr Werk lebt dennoch weiter, auch in den Tuffsteinhäusern von Weibern, und auch in dem weiberner Steinmetzmuseum. Weibern ist zwar klein, aber auch fein: denn Weibern
hat „gute Anlagen“.

Programm:

12:00 Uhr Eröffnung der Ausstellung und Kunstmarktes mit Work Shops
im Steinbruch (.....). Ausstellende Künstler: Armin Hilger (Hausten),
Hans Simon (Netterhöfe), Herr Kohlhaas (Mayen), Marika Röck (Ettringen),
Künstler des „Kulturvereins Mittelahr“ und der „Ahre Gilde“ sowie der
„Kunstfördergruppe Mayen und Mayen Land“ und der Kunst Fördergruppe
„Pegasus“ (Kunstfabrik Koblenz)... usw.

Ausstellende Steinmetze: (....) (Aus Weibern, Etringen, Wehr, Volkesfeld, usw.)
Workshopsleiter: (....) (Aus Weibern, Neuenahr, Oberbar, Adenau, usw...)

13:00 Uhr Eröffnung der „Europäischen Kunstwand und Fels Kletterwettbewerbs in den Steinbrüchen: (....)
Anwesend sind: (.....), der deutsche, der französische und der ungarische Vorsitzende des Bergsteiger Weltbundes (U.I.A.A), die Kletterer: (....),
die Sponsors der Kletterwände und der Ausrüstung, sowie Organisatoren
des alljährlichen „Europameisterschaften in Eisklettern“ (sie zeigen interresse
für eine Winterveranstaltung in Weibern / das Eis wird künstlich erstellt, indem
die Felswände mit frierendem Wasser überflutet werden)
Die Alpenvereine haben es nicht leicht von Achen über Köln, Bonn bis Koblenz, denn die nächsten Klettergärten weit weg sind (Gerolstein, Luxembourg, usw.) und viele werden geschlossen, wie z.B.: in Nideggen.
Ihnen bleibt die Kunstkletterwand gegen Bares z.B.: in Andernach oder in Köln.
Sie sehnen sich nach Abwechslung. In Zusammenarbeit mit der DRK Weibern,
wollen wir die verlassenen Steinbrüche nach einige nötigen Felssicherungsmaßnahmen für den immer größer werdenden Interessenkreis der
Bergsteiger und Kletterer öffnen. Wir haben vor, nach Bayerischem Vorbild, in unseren neuen „Klettergärten“ erste Hilfe Hütten zu errichten und Arbeitsplätze zu schaffen für Pfleger, Leiter und Instandhalter unserer Kletteranlagen. Wir denken auch an eine Kletterschule mit Bergführern, die den Kletterwilligen
aber auch die Anfälligkeit der Natur nahe bringen (Schutz der Brutzeiten, der seltenen Pflanzen,... usw.)
Auch Weibern hat schöne Wanderwege, schauen Sie bitte in Ihre Wanderkarte!

14:00 Uhr Eröffnung des „Weiberner Internationalen Offenen Schnellschachturniers“
in der Sporthalle (ca. 260 Teilnehmer)
Anwesend: GM Khenkin, GM Léko, IM Berow, IM Ott, IM Tschutschulow,
... usw., Freunde und Bekannten des „Weiberner Schachclubs“, sowie viele weitere Titelträger und Spieler der Schachszene Deutschlands und der Nachbarstaaten, Der Vorsitzende des Deutschen Schachbundes, der Vorsitzende
des ungarischen Schachbundes und die Sponsors des Turniers.

Bei der Wahl des Speiselokals zu Ihrem Mittagessen möchten wir Ihnen mit der folgenden Liste behilflich sein (bitte schauen Sie in Ihre Karten):

Imbis Schlich „Bei Mätthes“, Weibern.
Hotel Restaurant Eifelstube, Weibern.
Bahnhof in Engeln.
Gasstätte Riedener Mühlen.
Gaststätten und Restaurants in Mayen.
Hotelrestaurant „Zum wilden Schwein“ in Adenau.
Hotelrestaurant Lochmühle im Laach, in der Nähe Altenahrs.
Weinkellerrestaurant in Mayschoß.
Hotelrestaurant St.Peter in Wallporzheim (vor Ahrweiler).... usw.

Da unser „Dreitagefest“ auch „der Tag der offenen Türe“ des Altenheimes (Herr...), des Kindergartens (Frau...), des Hünerfarms (Herr ....) des „Kleine Weltladen“-s (Frau...), des Malerbedarfs (Frau....), des Geschenkartikelladens und Postagenturs (Frau...), des Baumaterialhandels (Herr ...) des Arztpraxis Malek (Frau....) und des Arztpraxis Schärhag (Frau....),
der Anwälte (Herr....), der Steuerberater (Frau...), Der Computerfachleute (....), der leichtmetallverarbetende Firma „Haas und Fuchshofen“ (Herr...), der Werkzeugsfabrik „Wolfkraft“ (Frau...), des „Gesundheitszentrums“ (Herr....), der Bauunternehmung (Herr....), der Grabsteinfirmen (Herren....), der Imker (Frau....), der Milchkuh, Ziegen, Schafe, Kleinvieh und Schweinehalter unter den Bewohnern Weiberns, Waberns, Moorswiesens und Haustens (Frauen und Herren...), der Bauern, Anbauer und Viehhalter /Weibern, Engeln/(Frauen und Herren....), des Blumenladens, der Waldseeklinik Rieden (Rehaklinik für Rauschgiftsüchtige Jugendliche / Herr Dr. Löhrer Facharzt für Psychiatrie, Leiter der Klinik), der Straßenmeisterei Mayen (Herr Wehr / Straßenmeister, Tel: ...), Wasserwerk Mayen (Herr...), Bauhof Mayen (Herr...), Initiative „Lapidea“ Mayen (Herr...), vieler Gastronomen und Künstler auch der näheren Umgebung ist, haben Sie Möglichkeiten die Sorgen und Lösungen, Ideen vieler kennen zu lernen, durch Anlaufstellen (Ansprechpartner für ein Treffen und Austauschgespräch), die in unserer Zusammenarbeit für Sie, im Rahmen der „Weiberner Festtage“ für Sie arrangiert und errichtet worden sind. Wir denken, daß viele von ihnen Wissensdurstig sind und sich vielleicht
auch über die Probleme und Lösungsideen „unserer Eifelwelt“ gerne informieren werden, durch Austausch im Gespräch,... und auch Sie, wie wir, den 21- en Jahrhundert mit Zuversicht begehen.
Zu Gesprächen über aktuelle Sorgen und Hoffnung der Kirche hat sich der Priester und Leiter des Kirchenamtes unseres Dorfes Vater Nikolaus und Benedigten Mönch Pater Nikolaus im Kloster Maria Laach bereit erklärt (Zeiten, Tel. usw.).
Zu Gesprächen über Umwelt, Lebensqualität, Wachstum, Wirtschaft, Kultur, Bildung und Politik hat sich unser Ortsbürgermeister Herr Josef Schmitz (Lehrer/FWG) bereit erklärt (Zeiten, Tel. usw.)

15:00 Vernissage der Ausstellungen:
1) „Mein Privatkunstsück“. Diese Austellung besteht ausschließlich aus Leihgaben von Privatleuten aus Weibern, die ihre Lieblingstücke gerne der Öffentlichkeit zeigen.
2) „Der Künstlerfachmann László Szlávics“
Die Mauer ist gefallen. László Szlávics war ein bedeutender Künstler des sozialistisch-realistisch zensierter Kunst Ungarns. Er war ein sogenannter „Listenkünstler“, seine Werke wurden offiziell als „entartete Kunst“ angesehen,
da seine syrrealistische Eisen, Holz und „Leinwandkunst“ nicht in die sozialrealistische Kunstrichtung paßte. Er wurde zwar nicht gehaßt, wie etwa George Grosz von den Nazis und wurde nicht, wie er ausgebürgert, aber er konnte in Ungarn aus seiner kritisch wirkenden Kunst nicht leben. Dafür hat der Staatsapparat gesorgt, indem er als nicht förderungswürdig verachtet worden ist.

19.00 Uhr Eröffnung der Fotoausstellung „Land und Leute“ im Café Sowieso
(Adresse, Besuchszeiten, Öffnungszeiten des Café-s usw).

20.00 Uhr Konzert des Gesangvereins „Weiberner Männerchor“ -s
(Vorführungsort und Vereinsinformationen)


2. Tag der 30.Apr.2000

Wasserfest

Es ist der Tag des „Weltwunders“ Wasser zum ehren des fortwährenden
Lebens und der Durst nach Erfüllung und Reinheit.

Weibern hat sehr gutes Wasser, das zu den besten gehört im ganzen Bundesgebiet. Unser Dorf versorgt seine Nachbarorte damit.

Wir leben in einer schnellen Zeit, die viel Energie und Wasser verschluckt.
Die Bedeutung des Wassers, des Lebenselements nimmt ständig zu.

Heute darf „gespritzt“ werden, allerdings mit reinem weiberner Wasser.

11:00 Beginn des Freudenzuges der „Wasserträger“
unter der Schirmherrschaft des Weiberner Schützenvereins.
Denn, nicht nur Freunde, und andere selten gewordene „Spezis“ brauchen Schutz!
Weibern nimmt seit Jahren den Verzicht auf neue Arbeitsplätze in Kauf und läßt die Ansiedlung eines vielversprechenden Industriegebietes nicht zu, lieber bleibt es treu, auch zu seinem Wasserschutzgebiet.

12:00 „Wasser Marsch!“ Neueinweihung des Wasserspenders (vor dem Edeka Laden)
umgebaut und ausgestattet mit gutem weibernen Wasser mit dem Schild:
„TRINKWASSER!“
(Anwesend: Oberbeauftragter des Wasseramtes Mayen Land, Vater Nikolaus, Ortsbürgermeister Herr Josef Schmitz... usw.)
Hiermit möchte unser Dorf dem Begehren nach „Trinkwasser“ Schildern ein Zeichen setzen. Zunehmend haben sich leider die Schilder „Kein Trinkwasser!“
vermehrt, aus technischen, aus rechtlichen und vor allem aus Finanziellen Gründen. Denn öffentlich trinkbares Wasser bedarf eine strenge Kontrolle, das eine weitere Belastung der Gemeindekassen darstellt.
Wir haben den zugehörigen Becken, der früher den Durst des Vieh zu löschen diente, etwas umgestaltet, für Wanderer, die zur Erfrischung ihre Füße hier ins angenehm Schwüle weiberner Wasser tauchen können.

Wir haben hier auch einen weiteren Schild angebracht:

Nicht nur die „Kohle“, Wasser und Sonne fördern das Leben.
Wenn ihr ein Tier oder eine Pflanze verzehrt, habt bitte Anstand und denkt manchmal daran, daß auch sie Lebewesen waren, wie wir.

Es ist ein Tag der gegenseitigen Berührung mit Respekt. Zum Wasserspritzen sollten nach Möglichkeit Behälter (wie z.B.: die in Weibern erhältliche „Weich-Lederfeldflaschen“) benutzt werden, die niemanden so naß machen können, daß aus dem befreienden Spaß Ärger entsteht.
Es ist die Jahreszeit des Erwachens der Natur, ein neuer Anfang, das Ende der Winterzeit dürftiger Säfte, wenig Licht und magere Bodennahrung.
Uns ist unser Körper erklärt worden, wir langweilen uns trotzdem.
Uns ist das Leben erklärt worden, wir langweilen uns trotzdem.
Uns ist das ganze Universum erklärt worden und wir langweilen uns immer noch. Die Sonne strahlt uns an, die Vögel zwitschern uns zu und wir nehmen kaum Notiz davon...
Wir warten manchmal auf Wunder und übersehen oft dabei, daß einfach die Tatsache, daß wir leben selbst ein Wunder ist. Es ist das Wunder überhaupt!

Wir haben überall Wasserspiele in Zusammenarbeit des freiwilligen Feuerwehrs aufgestellt. Wenn Sie interessante Ideen und weitere Anregungen zum Thema Wasser haben, so schreiben Sie es bitte in unsere Besucherbüchern, die ausgelegt sind. Wir wünschen Ihnen einen schönen Tag und Lebensfreude,
mit uns.

(Kutschenfahrten, Zeiten, Routen usw. / Riedener Waldsee, Maria Laach, die Nette und auch die Ahr – mit dem Auto oder Motorrad)
Vieles ist zur Zeit aus dem Gleichgewicht geraten. Die meisten Menschen können sich selbst krank machen, aber die wenigsten können sich selbst heilen.
Wir haben uns mit Mauern gerüstet, aus Schutz. Diese Mauern versperren uns aber oft den nötigen Durchblick.

Das Gleichgewicht Pflegen ist beim Klettern, beim Schachspielen, beim Schießen, in der Kunst, beim Wachstum, in der Wirtschaft, in der Erziehung,
in der Politik, wie überall im Leben, wie in der Natur, sehr Wichtig.
„Was alle angeht, können nur alle lösen“ (Dürrenmatt, Die Physiker).
Wenn wir neben den vielen Mauern auch mehr Brücken Bauen würden,
könnten wir unser Blickfeld weiter vergrößern.

Das Klettern gewinnt immer mehr Freude, es ist eine Bereicherung. Unsere Urinstinkte werden wachgerüttelt, unser Körper spricht mit uns.
Wir haben aber oft Bedenken, z.B.: unseren Kindern das Schießen zu lehren.
Aus gutem Grund.
Unser Schützenverein hat Nachwuchsbedarf.
Wer gut schießen kann, muß noch lange nicht töten können.
Beim Schießen kommt es darauf an, wie man es optimal erreicht:
den Geist zu konzentrieren und den Körper zu entspannen, gleichzeitig, im völligen Gleichgewicht. Es ist eine gute Übung für Jung und Alt.

13:00 „Schuß, Spiel und Spaß“ in der Schützenhalle
Bogenschießen, Scleudern, Gemeinschaftsspiele...usw.

16:00 Meldeschluß für den „Nummerkrieg“
Indianerspaß für jedermann:
die Teilnehmer tragen eine lange Nummer auf ihrer Stirn. Es „kämpfen“ zwei „Indianerstämme“ um eine Erhöhung. Der „Kampf“ besteht aus Ablesen der
Nummer. Wenn einem Teilnehmer seine Zahl laut und deutlich abgelesen wird,
muß er aus dem Spiel scheiden. Das Spielfeld besteht zum größten Teil aus Wald, so daß ein Ablesen, vor allem beim Kriech- und Versteck- Geschick,
erschwert wird. Wenn die Fahne des sich verteidigenden „Stammes“, auf der Erhöhung, von den Angreifern erobert wird, ist das Spiel zu Ende. Den Anweisungen der überall anwesenden Schiedsrichtern ist folge zu leisten. (Man darf z.B. die Nummer nicht abdecken, weder mit Ästen oder sonnst etwas. Zugelassen ist „zu Köpfen“ indem zwei Teilnehmer des selben Stammes ihre Stirne aneinander drücken. Hierbei ist allerdings den Gegnern auch zugelassen, daß sie (auch von zwei „Köpfer“-n) zu trennen versuchen dürfen, damit sie aber auch Gefahr laufen, selbst abgelesen zu werden, wenn sie den Schutz des Waldes nicht mehr nützen wollen.

20:00 Gitarrenkonzert in der „Alten Kirche“
Zehnseiten Virtuose Lajos Tar, ungarischer Jugendpreisträger
(Liste der vorführenden Stücke)

3. Tag
Der 01.Mai 2000 Internationaler Feiertag der Arbeit,
heute in Weibern auch als „Tag der Menschlichkeit“ gefeiert.

Wer kennt nicht, wie man in der Not des Krieges Jagd auf die Hühner und auf die Ernte der „geizigen“ Bauern gemacht hat. „Wir hatten Hunger und die Bauern hatten alles was wir brauchten. Freiwillig wollten sie es uns nicht geben, dann haben wir uns Essen gestohlen...“
Nicht so aber in Weibern, im Dorf der „Zicke“, denn die gute eifeler Ziege
hat in der Not jedem geholfen. Die Gemeinschaft hielt zusammen und fütterte alle durch. Wenn man sich in Weibern umschaut, kann man sehen, daß dieses
Dorf auch heute in der Lage wäre sich selbst zu ernähren, daß nicht mehr alltäglich ist. Hier darf jeder Hahn krähen und keiner wird wegen „Lärmbelästigung“ angeklagt, das Dorf hat Putten, Hasen, Hühner, Pfaus,
Kühe, Schweine... und auch noch Ziegen.
Viele machen sich Gedanken um eine Tiergerechtere Viehhaltung und gehen neue Wege. Allerdings ist es nicht ganz einfach, denn viele Tiere, wie überall auf der Welt, sind seelisch erschöpft durch die über Generationen andauernde
Mißhandlungen. Wir versuchen unsere Tiere mit Würde und Respekt zu behandeln, indem wir sie nicht mehr bloß versorgen, sondern sie auch mit Handgriffen und Worte Pflegen. Es ist wie ein Händedruck, ein Gruß: „Schau
ich bin auch ein Lebewesen“.

Dreiviertel der Menschheit hungert und ist Obdachlos.
Wir haben ein schweres Erbe.

Viele Dinge werden gefeiert auf unserer Welt, auch viele Errungenschaften
der Menschlichkeit. Es ist ein edler Fackel, der uns Menschen durch die Jahrtausende erquickt und durch Trümmer, Verfolgung und Verzweiflung geführt hat.
Wir wollen heute unseren Fest neben der Arbeit auch ihr widmen in der Hoffnung, daß ihre heilende Kraft nie ausgeht und sie die Erde niemals verlassen wird.

11:00 „Volksmarsch“
Eine fröhliche „Demonstrationsmarsch“ für Verständnis, Neugier, Wissensdrang, Begierde, Sehnsucht, Freundschaft, Würde, Rücksicht,
Mitgefühl, Toleranz, Ansporn, Partnerschaft, Pflege, Hilfe... usw.

14: 00 Uhr Siegerehrungen der Meisterschaften.

18: 00 Uhr Orgelkonzert in der „Neuen Kirche“

Ende

"Das Öl wird in die Hölle verbandt und zu Wasser gemacht, bevor die Gewässer nach oben fliessen und selbst auch die Bäume gehen werden. Den Weissen man braucht man gar nicht zu bekämpfen, er rottet sich selbst aus. Eines Tages wird er vor seinem vollgedeckten Tisch sitzten, er wird aber von keiner Speise der Welt mehr etwas zu sich nehmen können. Wenn der Steppenwolf stirb, so sterbe auch ich. Wie die Indios Nord- und Südamerika..."

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Autor:in

Peter Simon

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