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Ein junger Mensch

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Ein junger Mensch,
so ruhelos und so zerissen
manchmal Nachts,
da weint er in sein Kissen.
Fühlt sich unverstanden und allein-
will mit sich selbst alleine sein.

Er vergisst, verdrängt-zieht sich zurück.
Verrückt seine Seele Stück für Stück.
Heut fühlt er so und morgen so
und scheint dabei nie so richtig froh.
Ein junger Mensch so gut und klug
findet sich ab und begeht Selbstbetrug.

Das Herz, es schlägt,
doch scheinbar abgekühlt,
was gibt es , dass ihn noch bewegt,
das er nicht mit Wein herunterspült?
Er verpackt sein Leid in abgeklärte Worte
wünscht sich fort an andere ferne Orte.

Er ist sehr klug, gewitzt und wortgewandt
doch fühlt sich alt, als sei ihm das Leben bereits bekannt.
Über viele Dinge kann er nur schmunzeln
und skeptisch seine Stirn verrunzeln.
Kann erdas Leben doch noch gar nicht kennen-
kann sich gerade mal erwachsen nennen.

Das Leben wird ertragen mit Sarkasmus,
doch wird das Leben eben nur ertragen
und führt doch so nur zum Verdruss.

Endlich aufgeben, es ausleben
und den Gefühlen ein zu Hause geben.

Noch lebt er weiter in seinem kleinen Universum
und dreht sich um sich selbst herum.

So mißtrauisch, so befangen, so beschwert-
es ist die Angst, die an ihm zeert.

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jacoglo

jacoglo

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