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Der Spiegel

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Das Bild bricht im Spiegel des Seins.

Jede Scherbe reflektiert einen Teil des Ganzen, in sich zusammenfallend wie das Sterben des gesamten Kosmos.

Auch wird jede Träne im Glas der Trauer so köstlich geschnitten.

Verzerrtes Gesicht, Ausdruck der Hilflosigkeit dieser Taten im Vergangenen.

Schritte zurück, wirbelnd im Elend der Sucht zu bleiben.

Hände suchen Halt im Haltlosen; die Erkenntnis funkelt gemein zurück.

Schreie dieses Haltens ignoriert auch das schwarz vergehende Bewusstsein; sofern noch da, stirbt das flache Wir im Sog der Vielfältigkeit.

Zu spätes Aufbäumen der nun nicht mehr klaren Hoffnung im irren Erkennen.

Der Spiegel stirbt mit uns.

Über den Autor

kae

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