Apfelbaummädchen
Ich erwartete mir nur eines: Liebe. Traumgezogen verschwand Wolke um Wolke und der Himmel verwandelte sich zu einem blauen Seidentuch. In weiter Ferne hörte man den Atem der duftenden Felder und den Gesang der Gewässer, auf deren glänzende Oberflächen das klirrende Sonnenlicht fiel. Irgendwo zwischen zwei herrischen Birken stand ein kleiner, lieblicher Apfelbaum und ließ seine Früchte im Winde schaukeln; von Zeit zu Zeit kam ein bildhübsches Mädchen durch das hohe Gras gelaufen, machte unter dem Baum halt, strich sich die honigfarbenen Haare aus dem Gesicht und sammelte einige Äpfel auf, die sie in einen Korb legte, mit dem sie sich auf dem Heimweg machte, um nach einigen Minuten mit einem leeren Korb und verträumt blickenden Augen wieder zwischen den beiden Birken aus dem hohen Gras heraus aufzutauchen.
In dem kleinen Rinnsal, genannt ?Katzenbach?, welches sich fünfhundert Meilen weiter südlich von den beiden Birken und dem Apfelbaum seinen Weg durch ein Waldstück bahnt, lag irgendwo am Rande des Wassers ein weißer Plastikstuhl, weiter hinten in der Strömung ein Blechteil von einer alten Autokarosserie, das durch Rostbildung das Wasser an dieser Stelle rötlich färbte. Ein einsamer Mensch sitzt dort auf einem Stein und betrachtet sich dieses Bild. Es macht ihn traurig, es macht ihn wütend. Er sehnt sich nach dem Apfelbaummädchen. Er sehnt sich nach Liebe.
Ein junges Paar schreitet den Katzenbach entlang, an ihm vorüber. Der Einsame sieht vereinzelte Strahlen der sich neigenden Sonne auf der Wasseroberfläche rot glitzern, sieht die Schatten der beiden Liebenden zerfließen und allmählich in die Ferne entschwinden; ein Blatt fällt in sein Haar. Er greift danach und betrachtet es traumversunken. Ein Herz. Er starrt lange Zeit mit leeren Augen darauf - - - zerreisst es schließlich in zwei Hälften, die er in das strömende Wasser wirft.
Verlassen steht ein kleiner Apfelbaum zwischen zwei auf ihn herabblickende Birken. Es dunkelt, das Mädchen ist längst zuhause. Zwei Hälften eines herzförmigen Blattes schwimmen irgendwo in einem kleinen Bach, ein Stück weit dahinter liegt der leblose Körper eines Menschen.
Es war für ewig Nacht geworden, ein schwaches Schattenblühen und stilles Sternenmurmeln.
In dem kleinen Rinnsal, genannt ?Katzenbach?, welches sich fünfhundert Meilen weiter südlich von den beiden Birken und dem Apfelbaum seinen Weg durch ein Waldstück bahnt, lag irgendwo am Rande des Wassers ein weißer Plastikstuhl, weiter hinten in der Strömung ein Blechteil von einer alten Autokarosserie, das durch Rostbildung das Wasser an dieser Stelle rötlich färbte. Ein einsamer Mensch sitzt dort auf einem Stein und betrachtet sich dieses Bild. Es macht ihn traurig, es macht ihn wütend. Er sehnt sich nach dem Apfelbaummädchen. Er sehnt sich nach Liebe.
Ein junges Paar schreitet den Katzenbach entlang, an ihm vorüber. Der Einsame sieht vereinzelte Strahlen der sich neigenden Sonne auf der Wasseroberfläche rot glitzern, sieht die Schatten der beiden Liebenden zerfließen und allmählich in die Ferne entschwinden; ein Blatt fällt in sein Haar. Er greift danach und betrachtet es traumversunken. Ein Herz. Er starrt lange Zeit mit leeren Augen darauf - - - zerreisst es schließlich in zwei Hälften, die er in das strömende Wasser wirft.
Verlassen steht ein kleiner Apfelbaum zwischen zwei auf ihn herabblickende Birken. Es dunkelt, das Mädchen ist längst zuhause. Zwei Hälften eines herzförmigen Blattes schwimmen irgendwo in einem kleinen Bach, ein Stück weit dahinter liegt der leblose Körper eines Menschen.
Es war für ewig Nacht geworden, ein schwaches Schattenblühen und stilles Sternenmurmeln.