Hesse-Ausstellungen in der Europa-Hauptstadt Brüssel eröffnet

 
 Calws Oberbürgermeister Werner Spec bei der Ausstellungseröffnung
 

Zunächst konnte der baden-württembergische Europaminister Christoph Palmer zusammen mit der Leiterin des Goethe-Instituts Brüssel, Margareta Hauschild, im Goethe-Institut in der Rue Beliard „Hermann Hesse – Grenzüberschreitungen“ eröffnen – eine Ausstellung, die vom Hesse-Museum Montagnola erarbeitet wurde und Hermann Hesse als einen Menschen und Schriftsteller zeigt, der nicht nur im geographischen und kulturellen Sinne, sondern auch auf der geistigen und persönlichen Ebene das Erkennen von Grenzen und deren Überwindung thematisiert hat. Auf großen Paravents werden Text- und Fotocollagen zu Themen wie Mensch und Natur, Reisen, Kultur und Wandlungen der Persönlichkeit gezeigt. Eine vom Hesse-Museum Montagnola und dem Goethe-Institut erarbeitete Wanderausstellung über Leben und Werk von Hermann Hesse wird auf Tour durch belgische Schulen und Hochschulen gehen.

Im Anschluss eröffnete Minister Palmer zusammen mit dem Calwer Oberbürgermeister Werner Spec in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg bei der Europäischen Union im Square Vergote eine vom Deutschen Literaturarchiv Marbach erarbeitete Ausstellung mit dem Titel „Hermann Hesse – Momentaufnahmen“. Diese Ausstellung stellt Dokumente aus dem Nachlass Hesses nebeneinander, der im Deutschen Literaturarchiv aufbewahrt wird: Bilder aus Fotoalben, Briefe, Postkarten und Notizzettel, die den Autor und den Menschen Hermann Hesse aus ungewohnter und intimer Perspektive beleuchten.

Die mit der Organisation der Brüsseler Veranstaltungen befassten Richard Arnold von der Landesvertretung, Margareta Hauschild vom Goethe-Insitut, Uli Rothfuss aus Calw, Heike Gfrereis vom Deutschen Literaturarchiv Marbach und Regina Bucher vom Hesse-Museum in Montagnola zeigten sich nach rund zweijähriger Vorbereitungszeit rundum zufrieden mit dem Ergebnis. Auch Oberbürgermeister Werner Spec bezeichnete das Zusammenwirken der unterschiedlichen Institutionen als gelungene Kooperation – und als Musterbeispiel dafür, wie Kultur aus einer Region heraus wirkungsvoll präsentiert werden könne.

Die Landesvertretung mit ihrem Leiter Richard Arnold sorgte für den würdigen Rahmen: Im Anschluss an die Vernissage lud sie zum Stehempfang mit schwäbischen und badischen Spezialitäten ein. Eine Spezialität hatte auch Calw mit nach Brüssel gebracht: die neue Formation des Männerensembles der Aurelius-Sängerknaben. Sie begeisterten mit ihren klassischen Liedvorträgen und einer Palette von Volksliedern bis hin zu populären Schlagern.

Das Hesse-Programm in Brüssel ist noch nicht zu Ende: Am 2. Dezember folgt noch ein Hesse-Veranstaltungstag mit Theater und Musik-Literaturaufführung.

Weitere Infos auf den Seiten des Goethe Instituts.

Autor:in

timo

Gründer und Betreiber von hhesse.de seit 1998

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