Hermann Hesse als Streitobjekt

Ihr erinnert euch sicher daran, dass wir auch im Forum hier im vergangenen Jahr eine heiße Diskussion über dieses Thema hatten (und sogar, von Benji, einen Aufsatz dazu lesen konnten): distanziert sich die Germanistik mit Recht von Hesse oder könnte es auch anders sein? Auf diese Fragen werden die inländischen Referenten eine Antwort versuchen. Die ausländischen Kollegen zeigen, wie man in ihren Ländern mit diesem Autor umging.

Hier die Vorträge in der zeitlichen Reihenfolge der Tagung:

Claus Peter Philippi (Tübingen): Hesse und die heutige Germanistik in Deutschland: Historisierung – Distanz – Kritik
Helga Esselborn (Köln): Lesen als Reskription – Plädoyer für eine neue Hesse-Lektüre
Volker Michels (Frankfurt a.M.): „Teils ausgelacht, teils den sentimentalen Leserkreisen überlassen“ Hermann Hesse in der deutschen Literaturkritik
Ralph Freedman (Princeton, USA): “Hesse-Welle” und akademische Skepsis in den USA 1960-1980. Ein Stück Rezeptionsgeschichte
Mauro Ponzi (Rom): Der Wald und die Steppe. Leserstrategie im Werk Hermann Hesses
Geza Horvath (Szeged, Ungarn): Jüngste Perspektiven der Hesse-Rezeption in Ungarn
Christoph Gellner (Luzern, Schweiz): Früher Exponent eines globalen Bewusstseins. Die Rezeption Hermann Hesses im Raum der Theologie.

Die Tagung beginnt am 4. Juli (Freitag) um 14 Uhr und endet am 5. (Samstag) am späten Nachmittag. Zum Abschluss gibt’s noch eine Podiumsdiskussion, die eventuell (?) vom SWR aufgezeichnet werden soll.
Außer den Vorträgen wird auch ein lyrisch-musikalisches Programm geboten („Glasperlenlieder“) und natürlich gibt es für alle Morgenlandfahrer Gelegenheit, mit zu diskutieren und mit zu streiten!

Die Hermann Hesse Gesellschaft ist im Internet unter www.hessegesellschaft.de/ zu erreichen, wo es aber leider keine Informationen zur Veranstaltung gibt.

Autor:in

helga

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