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Vom Finden des richtigen Weges

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Es lebt in greller Feuernacht
ein Geist allein und fahrig.
Was um ihn ungeheuer lacht
ist Weltall und ist wahrig.

Verkleidend und sich spiegelnd,
mit Bremsen und mit Rasen,
ausbrechend und einigelnd
er zieht durch seine Straßen.

Die Kerze in dem Kirchenhaus,
das Korn im freien Sanduhrlauf,
das Ende und Beginn des Staus
träumt täglich wie die Sonne auf.

So schwebt er durch die Dimension
der Erde und der Lüfte,
wo Schmerzen und die Freuden wohn',
begehrlich reizend Düfte.

Dann kommt er an der Schwelle an
wo Licht fällt auf die Schatten,
wo Liebe ehrlich hassen kann,
wo Gut und Bös ermatten.

Sich fragend nach dem nächsten Schritt
er steht in jener Suche,
die immer gibt das Finden mit
von Freiheit oder Fluche.

Es blitzt ihm ins Bewußtsein vor
woher Heroen kamen:
Erquelle aus dir selbst empor,
sei Baumstamm aus dem Samen.

Er taucht in diesen weitren Gang,
den Eifer fest umschlungen.
Der singt den eignen Weltgesang
dem Großes stets gelungen.

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Warius

Warius

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