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Mit Prisen von Lavendelblau

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Nach Kristallin der dunkelgrauen Nacht,
am Horizont das Licht des frühen Morgen.
Ganz sanft und zögerlich der Tag erwacht
grad so, als wollt die Helligkeit sich borgen.

In Rosarot und Prisen von Lavendelblau,
am Himmel Flieger ziehen ihre Bahnen.
Woher, wohin, wer weiß dies schon genau,
ihr Ziel lässt sich nur ungewiss erahnen.

Was wären wir wohl ohne nachzudenken
und manchmal kommt es mit in unsren Tag.
Doch Anderes lässt unsre Schritte lenken,
nicht immer im Verlauf so wie man mag.

Wenn Sehnsüchte in uns so tief vergraben,
nach einem Irgendwo, man weiß es nicht genau ~
der Himmel schenkt am Morgen seine Gaben,
in Rosarot mit Prisen von Lavendelblau....

© Uschi Rischanek

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Autor:in

Ursula Rischanek

"Wer die Stille mag begreifen, der höre mir beim Schweigen zu..." Genaugenommen eine Art Anachronismus, der oft auch meiner Art des schreibens nachgesagt, spreche und rezitiere ich, was mir zur großen Leidenschaft in den vergangenen Jahren wurde, nicht nur Klassiker, Texte von lieben Autoren- und Poetenfreunden und natürlich auch Eigenes... Als 'waschechtes Wienermädel', mittlerweile ins schöne Mostviertel verschlagen, bin ich seit ungefähr sechs Jahren selbst schreibend unterwegs. Durch Zufall im Gespräch mit einer Tante (98) habe ich erfahren, daß bereits meine Großmutter gedichtet hat, also irgendwie bin ich anscheinend erblich vorbelastet. Meine Texte entstehen zumeist aus Gefühlen heraus, mitunter so, als würde sie mir mein Herz diktieren. Mittlerweile nicht nur in Gedichtform, sondern auch im Versuch 'mit Worten und bestimmten Reimformen zu spielen'. Wenn ich meine Texte mit vorzugsweise meinen eigenen ansprechenden Bildern zu verbinden vermag, so ist es mir Freude. Der Humor kommt bei mir genauso nicht zu kurz wie auch manch kritischer Text zu oftmals ganz alltäglichen Dingen des Lebens. Auf diversen literarischen Plattformen, fb und Onlinezeitungen und YouTube habe ich mittlerweile schon einiges von mir veröffentlicht.. Meine Texte, aber auch Klassiker, Rilke, Hesse, Kästner, Erich Fried mit Freude zu rezitieren, denn sie blos zu lesen wäre mir zuwenig. Der Erfolg von mittlerweile über 790 Abonnenten auf meinem Kanal scheint mir möglicherweise recht zu geben.

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Lyriker
27 Tage zuvor

Als Dichterin tauchen sie ein in die Stimmung, welche sich Ihnen der Morgen bot.  Die „Nacht“, welche sich in einer „kristallin“en und „dunkelgrauen“ Maserung dargestellt hatte, weicht dem „Tag“, welcher anscheinend nur „zögerlich“ anbräche, als wolle die zu diesem gehörende [und benötigte, notwendige] „Helligkeit“  „sich [von diesem?, von derselben?] borgen“.  Oben ziehen Farben „Rosarot“ und „Lavendelblau“, deren Ziel unerahnbar ist.  Die Reflexionsfähigkeit wird hervorgehoben, welche sich ins Tägliche mischt,  doch was uns (unsere Schritte) lenkt, ist etwas „Anderes“, dessen Verlauf wir nicht ermessen könnten, und der „nicht immer“ wäre, wie wir es gerne hätten.  Eine „Sehnsucht“ nach „Irgendwo“ bliebe – wohin weiß man nicht, und das von obengegebene in den… Weiterlesen »