← Zurück zur Übersicht

Lassen

Share
Ein Mensch befürchtet ganz verbissen,
er könnt´ im Leben was vermissen
und sammelt eifrig, was gediegen
und lässt manch andres dafür liegen.

Der Mensch denkt sich voll Übermut,
jetzt, liebe Seele, geht´s dir gut,
wir woll´n uns nun zufrieden geben
und leben, leben, leben, leben!

Noch fühlt der Mensch sich mittendrin -
doch plötzlich fragt er nach dem Sinn,
fragt bang sich nach dem Zweck des Hastens
sehnt sich nach einem Ort des Rastens.

Jetzt spürt er, kann noch kaum es fassen,
der Sinn des Lebens liegt - im Lassen!

Autorentreff-Newsletter

Lass dich per E-Mail über neue Beiträge informieren.

Loading

Autor:in

minnesaenger

Du schreibst selbst Gedichte?
Veröffentliche dein Gedicht im Autorentreff von hhesse.de.

Kommentare

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
1 Kommentar
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
Lyriker
2 Monate zuvor

Alte, notwendigeSicht, aber auch einseitig. Mir zueinseitig (dargestellt).

Zumindest wäre „dasboese, was manlaesst“ nichtschlecht.