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FLIEGEN und WÄRME

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F l i e g e n

In den eisig-weißen Straßen

Schwenkt man Feuerbanner,

Blutige Schatten wachsen empor.

Es versammeln sich die Massen,

Schrein nach dem, welchen man hassen kann, er

Sandte ihnen jenen Meteor.

Dieser schweigen-leere Himmel

Ist die Stille vor dem Krieg,

Die Wortlosigkeit vor dem Sturm.

Über’s Blau wächst weißer Schimmel.

Der freudige, selbstgerechte Sieg

Ist der Fall vom höchste Turm.

Über den Wunden hochmütige Fliegen.

Erschägst du 2 mit 1er Klappe

Schlägst du deine Klappe rot.

Was stark ist, wird sich selbst besiegen.

Die Wahrheit ist nur eine Atrappe,

…Doch ich kauf dir einen neuen gott.

W ä r m e

Ich bin heute zu Hause geblieben,

Heute war ich überall,

Denn ich war in mir.

Eins ist Sein und Lieben.

Mich fühlend als Teil vom All,

Bin ich ein Teil von Dir.

Wasser in meiner Linken,

In der Rechten die Sonne.

Leise wecke ich den Schlaf

Meines Traumes von den Schmetterlingen

Deiner schnellen Lächen, ohne

Die ich meine eigenen nicht schaff‘.

Ich entzünde in mir die Wärme:

Liebe ist die Nahrung des Lebens.

Doch ich besänftige den Vulkan.

Tauchend in Sonnenwasser meine Arme

Liebe ich Dich, als hättest Du mir niemals

Unrecht getan…

…und bin viel besser dran.

Über den Autor

mondgewitter

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